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Frühjahrskahlschlag

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In der Jahreshauptversammlung und im Vorstand der Hammersbacher Vogelschützer haben aktuelle "Pflegemaßnahmen" in der Hammersbacher Gemarkung für Empörung gesorgt.

In Marköbel wurde im Hohlweg der alten Rüdigheimer Straße die Hecken auf einer Straßenseite in der ganzen Länge gerodet - einen "Hecken s c h n i t t" möchte das jedenfalls bei den Vogelschützern niemand nennen. Hier wurde offensichtlich im Auftrag der Gemeinde gearbeitet. Ob der Auftrag genau dieses unfassbare Ergebnis vorgesehen hat, wird noch zu prüfen sein.

In Langen-Bergheim wurde entlangt der Hohen Straße durch einen Landwirt ebenfalls zum Mittel der Heckenvernichtung gegriffen, um den bewirtschafteten Acker zu vergößern. Auch hier kann das Resultat nicht einfach hingenommen werden.

Zeitgleich rasierten die Straßenbauer von Hessen Mobil ganze Strecken entlang der Autobahnen und vereinzelt kleine Wälder an den Abfahrten. Ziel sei die Beseitigung "einer nicht erwünschten Stangenholzwüste" gewesen, so Hessen Mobil anfangs. Inzwischen wird zugegeben, dass man so nicht argumentieren kann. Als letztes Argument führen die Straßenbauer an, sie möchten entlang der Autobahn keine dickeren Bäume, die eine Gefahr für Autofahrer darstellen könnten, wenn sie von der Fahrbahn abkommen. Selbst wenn man dieses Argument nachvollziehen würde, in Hammersbach kann es an keiner der beanstandeten Stelle gelten!

Damit eine Hecke dauerhaft gesund bleibt, muss sie regelmäßig gepflegt werden. Die wichtigste Pflegemaßnahme ist dabei ein fachgerechter Schnitt, mit dem die Vitalität, das Wachstum sowie das Aussehen der Hecke verbessert werden. Soweit richtig. Die Betonung liegt dabei aber auf  f a c h g e r e c h t.
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